Aufgabe 3.1

Aufgabe: "Bruno und sein Vater"



1)
Was ist nur in mir gefahren? Wie konnte ich Vater anschreien und so respektlos sein?
Der Umzug ist daran schuld, der Furor ist an allen schuld. Warum hat er nur Vater hierhin geholt? Hier ist es so hässlich und dieses Haus wird nie mein zu Hause sein. Niemals. Vater will nicht einmal von hier weg und versucht es auch nicht. Seine Arbeit ist wohl wichtiger als seine Familie, seinen Sohn. Er will doch bestimmt nur das Beste für uns, was dies hier nicht ist. Das Haus, dieser Ort, Aus-Wisch, ist das komplette Gegenteil von dem Besten, von Berlin.
Wie könnte man sich hier überhaupt wohlfühlen, in diesem schrecklichen Ort. Die Menschen draußen in den Baracken, die laut Vater, überhaupt keine Menschen sind, machen mir ein bisschen Angst, aber er soll es nicht erfahren. Ich will nicht, dass er denkt, dass er einen feigen Sohn hat. Aber was, wenn einer den Weg in unser Haus findet und dann etwas stiehlt oder noch schlimmer, einen von uns umbringt. Ich darf das nicht vorstellen. In Berlin würde so etwas schreckliches nicht passieren. Dort, in meinem zu Hause, waren wir sicher und ich fühlte mich wohl.
Warum versteht er es bloß nicht, warum kann er nicht nachvollziehen, wie ich mich fühle, aber nicht nur ich auch Mutter und Gretel leiden unter dieser Situation.
Ich wünsche mir, dass Vater gar nicht so ist, wie er jetzt ist und dass er für seine Arbeit nicht so bedeutend ist. Warum kann ich keinen Vater haben, der Obst verkauft oder Koch ist, wie die von Daniel und Karl. Dann wäre Vater vielleicht nicht so streng und wir würden dann  bestimmt  noch in Berlin wohnen.
Versuchen soll ich, versuchen mich hier wohl zu fühlen und zu akzeptieren, dass wir in der absichtbaren Zukunft hier leben. Das ist wohl das einzige, was mir übrigbleibt.
Ich will ihn ja auch stolz machen und das ist, was er will. Ich muss es versuchen, kann aber nicht versprechen, dass es auch klappt.
Das Leben ist doch nicht immer ein Ponyhof.

2) 
Zwischen Bruno und seinem Vater herrscht eine spezielle Beziehung. Sie sind sich nicht wirklich nah, als Vater und Sohn. Das liegt vermutlich daran, dass er große Erwartungen von ihm hat und dass er Kommandant eines KZ-Lagers ist eine gewisse Einstellung hat. Er ist streng und legt Wert auf eine Erziehung seiner Ideologie, mit dem "Heil Hitler"- Verabschiedung, obwohl Bruno noch 9 Jahre alt sind und sagt Bruno, dass die KZ-Insassen keine Menschen sind. Wenn er mit solchen Gedanken manipulierende Einflüsse aufwächst, dann wird er wohl die gleiche Einstellung, wie sein Vater hat.
Brunos Vater wurde auch von seinem Vater streng erzogen und diszipliniert. Ihm wurde gelehrt, wenn er lieber seinen Mund halten soll und wenn nicht. Er toleriert nicht, wenn Bruno frech wird. Er hat gewisse Prinzipien und Bruno ist sich an seinen Prinzipien zu halten, egal ob es ihm gefällt oder nicht. Außerdem fürchtet sich Bruno von seinem Vater ein wenig und muss immer sehr gut überlegen, wie er etwas formuliert.




















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