Aufgabe 5
Aufgabe: "Maria, das Dienstmädchen"
1)
Maria ist das Dienstmädchen des Hauses. Wenn sie ihre ehrliche Meinung über Brunos Vater und seine Arbeit preisgeben würde, und Bruno sie seinem Vater sagen würde, könnte Maria mit hoher Wahrscheinlichkeit entlassen werden oder gar Schlimmeres könnte ihr zustoßen.
2)
B: "Wahrscheinlich bist du genauso unglücklich mit der neuen Lösung wie ich, Maria."
M: "Was meinst du, Bruno?"
B: " Das Ganze hier, diese Situation, das neue Haus und das neue Leben in Aus-Wisch."
M: " Bruno, ich bin das Dienstmädchen. Ich gehe dorthin, wo dein Vater mir sagt, wohin ich gehen soll... ohne Fragen zu stellen."
B: "Ja ich weiß, aber was denkst du darüber. Findest du es hier schön, freust du dich hier zu sein oder gefällt es dir hier auch nicht, so wie mir?"
M: " Ach Bruno, du bist noch zu jung, um zu verstehen, warum wir nach Auschwitz gezogen sind und warum ich meine Meinung dazu nicht äußern darf."
B: "Komm schon Maria, es bleibt unter uns, ein Geheimnis. Vater wird nie davon Wind kriegen. Ehrenwort."
M: "Indianerehrenwort?"
B: "Indianerehrenwort."
M: " Dann setz dich mal hin. Mir gefällt es hier auch überhaupt nicht. Jedes Mal, wenn ich aus dem Fenster blicke, sehe ich die Menschen drausßen..."
B: "Vater sagte aber, dass sie keine Menschen seien."
M: "Doch Bruno, das sind Menschen, wie du und ich. Sie sind einfach nicht gewollt, wie Juden. Aber wie schon gesagt, du bist zu jung, um dies zu verstehen. Ich verstehe es selbst nicht mal.
Auf jeden Fall, Bruno, will ich auch nicht hier sein. In Berlin habe ich auch Familie und Freunde, die ich, genauso wie du, verlassen musste.
Aber mach du dir keine Sorgen. Alles wird wieder gut und du wirst dich bestimmt einleben."
B: " Danke, Maria."
M: "Sehr gern geschehen, Bruno. Jetzt gehe zu deiner Mutter und kein Wort, über das, was wir gesprochen haben."
B: "Über was denn??"
M: "Guter Junge."
Kommentare
Kommentar veröffentlichen